Dieses Arbeitsbuch, dass aus einer Liste von praktischen Anweisungen und Scores besteht, ist aus meiner eigenen Geh- und Beobachtungspraxis in der Stadt entstanden. Fasziniert von der Idee, als Performerin, Künstlerin und Lehrerin meine eigenen Werkzeuge und Praxis zu kreieren, ist für mich das Gehen zu einem Werkzeug der Erfahrung und Auseinadersetzung mit meiner städtischen Umgebung geworden. Das mit dem Gehen verbundene Beobachten wird für mich zu einer aktiven Rolle; zur Möglichkeit, eine andere Präsenz in den Raum zu stellen. Das aktive Beobachten ist für mich nicht eine voyeuristische Tätigkeit, sondern eine Art, Orte und ihre Aktivitäten zu „bezeugen“ und sie durch in gewisser Weise präsenter zu machen. Gehen und dabei Sehen ist letztlich eine Art und Weise, da zu sein und zugleich mit seinem Blick zu komponieren. Sich dabei selbst in die Komposition miteinzuschliessen oder sich zum Zuschauer zu machen. Ein Spiel. 

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